Gesundheitsförderung Mitarbeiter
Wichtig ist es, vor dem Start die Ausgangslage zu erfassen. 3 Kriterien sind entscheidend:
- Krankenstand analysieren für einen Zeitraum von mindestens 3 bis 5 Jahren
Hier sind nicht nur die AU-Tage zu berücksichtigen, d. h. die Ausfalltage wegen einer Erkrankung, wichtig ist auch bei größeren Unternehmen eine Analyse der Erkrankungen aufgeteilt nach Geschäftsbereichen (Produktion, Verwaltung usw.) und Abteilungen. Beziehen Sie dabei auch die Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Frühverrentungen ein.
Erfassen Sie die Zahlen nicht nur, sondern untersuchen Sie, ob sich Erkrankungen und Arbeitsunfälle in den letzten Jahren im Unternehmen verändert haben. Ziehen Sie nach Möglichkeit Daten vergleichbarer Unternehmen heran, um die Ausgangslage des eigenen Unternehmens besser beurteilen zu können.
- Arbeitsbedingungen im Unternehmen
Im Mittelpunkt stehen die Gefährdungen der Beschäftigten bei der Arbeit. Holen Sie sich Unterstützung vom Unternehmer, arbeiten Sie mit dem Betriebsarzt zusammen und beziehen Sie auch hier den Betriebsrat möglichst ein.
- Ressourcen des Unternehmens
Klären Sie als Nächstes, welche Möglichkeiten das Unternehmen hat, um im BGF aktiv werden zu können. Konkret stellen sich dabei folgende Fragen:
- Welche personellen und finanziellen Ressourcen können zur Verfügung gestellt werden?
- In welchem Umfang können Aufträge an Dienstleister vergeben werden?
- Welche Möglichkeiten für gesundheitsfördernde Maßnahmen gibt es im Unternehmen oder n seiner unmittelbaren Umgebung (z. B. Sportstätten, Übungsräume, Freigelände)?
- Gibt es Partner (z. B. Nachbarunternehmen, Sportvereine, Fitnessstudios usw.), mit denen man zusammenarbeiten könnte?
Nächster Schritt: Arbeitskreis Gesundheit
Diese 3 Analysen werten Sie in dem neu zu gründenden „Arbeitskreis Gesundheit“ aus, um dann mit den Planungen zu starten und punktgenaue Lösungen anbieten zu können.
Näheres zum Thema gesundheitliche Risiken finden Sie hier.
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