Alle Unterweisungstermine im Blick? Erstellen Sie bereits jetzt Ihre Unterweisungsplanung 2022
Jetzt, zum Jahresanfang, ist der richtige Zeitpunkt, um eine Übersicht aller notwendigen Unterweisungen zu erstellen. Sie können Gruppen, Arbeitsplätze und –bereiche thematisch erfassen und die Termine planen. Ihr unschätzbarer Vorteil einer so frühzeitigen Planung: Sie können sichergehen, dass sich Ihre Unterweisungstermine nicht mit anderen Terminen im Unternehmen überschneiden.
Beispiel
Gabelstaplerfahrer müssen jährlich unterwiesen werden. Das aber in ihrer Eigenschaft als Staplerfahrer. Nun sind diese Beschäftigten aber gleichzeitig auch „normale“ Beschäftige. Und auch in dieser Funktion sind Unterweisungen erforderlich. Da kann es schnell zu Terminkollisionen kommen. Schließlich gilt der Grundsatz:
Unterweisungen müssen bei der
- Einstellung,
- bei Veränderungen im Aufgabenbereich,
- der Einführung neuer Arbeitsmittel oder einer neuen Technologie und
- vor Aufnahme der Tätigkeit
erfolgen.
Doch da wären ja auch noch die regelmäßigen Wiederholungsunterweisungen. Sie, bzw. der Arbeitgeber ist in der Pflicht, Wiederholungsunterweisungen
- in angemessenen Zeitabständen,
- mindestens aber einmal jährlich,
- bei jugendlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mindestens r halbjährlich
durchzuführen.
Dazu gesellen sich auch noch die anlassbezogenen Wiederholungsunterweisungen. Diese sind durchzuführen bei bzw. nach
- Unfällen oder Beinahe-Unfällen,
- auffälligen sicherheitswidrigen Verhaltensweisen,
- Berufskrankheiten.
Da kommen also eine Menge Anlässe zusammen. Grund genug, die fix feststehenden Unterweisungsanlässe schon jetzt geschickt im Jahr zu verteilen – auch, um die Betroffenen frühzeitig zu informieren. Ggfs. schon mit Blick auf die Unterweisungszeit.
Hier hat sich erfahrungsgemäß folgendes bewährt:
- Es ist günstig, die Unterweisungen gleich nach Arbeitsbeginn oder direkt nach Arbeitspausen anzusetzen.
- Da nach dem Mittagessen die Aufmerksamkeit sinkt und die Müdigkeit stärker ist, planen Sie für diese Zeit „aktive“ Einheiten ein. Also, praktisches Ausprobieren, Üben, Diskussionen usw.
Achtung!
2022 müssen Sie aufgrund der Corona-Pandemie damit rechnen, dass zahlreiche Unterweisungen wieder virtuell durchgeführt werden müssen. Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Planung.
Das heißt vor allem: Integrieren Sie die folgenden Elemente (oder zumindest einige davon), um die Aktivität der Zuhörerinnen und Zuhörer zu erhöhen – und damit auch die „Merkfähigkeit“ über das, was in der Unterweisung besprochen und thematisiert worden ist.
- Regen Sie zur virtuellen Diskussion an. Bitten Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, via Chatfunktion oder Handhebefunktion ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen
- Bitten Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um Erfahrungsberichte, die Sie der Gruppe mittteilen
- Teilen Sie den Bildschirm, wenn Sie Videos oder Grafiken oder PPT-Folien einblenden, so dass immer auch Sie sichtbar sind. Ein Gesicht bekommt mehr Aufmerksamkeit, als nur eine Folie.
- Setzen Sie auf lebensnahe Beispiele und Vergleiche aus der Ist-Zeit (Pandemie-Jahre), nicht von früher.
- Geben Sie kurze Abstimmungen vor. Ist A, B oder C-richtig? So müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Stange bleiben.
- Bitten Sie Teilnehmer gezielt um Beispiele. „Wie würden Sie das machen? Zeigen Sie doch mal. Schalten Sie dafür bitte mal die Kamera ein“
Last not least
Nicht alle Unterweisungen lassen sich ausschließlich virtuell gestalten. Aber hier können Sie gut „mischen“. Und das heißt:
Teilen Sie Unterweisungen für Beschäftigte in Werkstatt und Produktion auf:
- in Theoriephasen und
- in Einheiten mit Praxisinhalten.
Die Theoriephasen können Sie digital unterweisen, die Einheiten mit Praxisinhalten live in kleinen (festen) Gruppen. Vor allem aber:
Terminieren Sie die grundsätzlichen Unterweisungen schon jetzt. So haben Sie eine wunderbare Terminkontrolle über die per se anstehenden Unterweisungen und können punktgenau planen.
Näheres zum Thema Unterweisung finden Sie hier.
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