Masken und Hautreizung
Immer mehr Hautprobleme durch Masken: Diese Maßnahmen helfen
FFP2-Masken haben sich zum Standard entwickelt. Sie werden nun auch – zwangsläufig – von Personen getragen, die nie dafür geschult wurden. Nun werden die Probleme sichtbar. Das lange Tragen dieser (aber auch von anderen Masken) führt vermehrt zu Hautproblemen und Ekzemen im Gesicht. Zudem können bestehende Hautkrankheiten (z. B. Neurodermitis) verstärkt werden. In erster Linie durch das feuchte Milieu unter der Maske.
Zahlreiche Hautärzte bestätigen es: Mit einer längeren Tragedauer steigt das Risiko für Hautschäden und andere gesundheitliche Beschwerden (z. B.: gefühlte Anstrengung, Dyspnoe, Kopfschmerzen, Benommenheit, Nausea). Hierzu gibt es sogar Zahlen:Laut einem Bericht aus Singapur berichtete während des SARS-CoV-1 Ausbruchs im Jahr 2003 35,5% des Gesundheitspersonals über Akne (59,6%), Juckreiz (51,4%) und Ausschlag (35,8%) durch den Gebrauch von N95-Masken (= FFP2-Atemschutzmaske). „Schuld“ daran trägt die Reaktion unserer Haut auf die unterschiedlichen Belastungen, die das Tragen solcher Masken auslösen:
- Längere Belastung durch Druck bzw. Reibung (inkl. Scherkräften), die zu einer Durchblutungsstörung der Haut bzw. Hautabschürfung führen können.
- Die Kontaktbelastung, die (ähnlich wie beim Tragen von Handschuhen) zu einer erhöhten Feuchtigkeits- und Wärmeretention und damit verbunden zu einer Störung der Hautbarriere führt. (Hyperhydration).
- Unverträglichkeiten und Allergien bzgl. der verwendeten Maskeninhaltsstoffe
- Diese Reizwirkungen auf die Haut können verschiedene Folgen nach sich ziehen,
B. akute oder chronische Hautentzündung (gegebenenfalls allergiebedingt), Sekundärinfektionen – weil sich durch die Dysfunktion der Hautbarriere eine eigene Eintrittspforte für Mikroorganismen öffnen kann) - Eine Verschlechterung bereits bestehender Hauterkrankungen, z. B. Akne.
Die Gefahr aus Sicht des Arbeitsschutzes
Betroffene tragen die Masken oft nicht mehr vorschriftsmäßig – zumeist in unbeobachteten Momenten. Auch Hygienerichtlinie (z. B.: Berühren von betroffenen Hautstellen) können – unbewusst – „unterwandert“ werden- und darauffolgend zu einem Qualitätsverlust der Arbeitsleistung und erhöhtes Risiko für Infektionen und Arbeitsunfähigkeit.
Empfehlung
Die Verwendung von Atemschutzmasken sowie MNS hat bis zuletzt ein noch nie zuvor erreichtes Ausmaß erreicht. Um Schädigungen der Haut und deren Folgen vorzubeugen, ist eine angemessene Prävention notwendig. Hier hilft eine Unterweisung aller Betroffenen mit diesen Themen:
- Adäquate Hautpflege vor und nach dem Einsatz von Schutzmasken: Die Anwendung von Barriereschutzmitteln (filmbildende Cremes) und regelmäßiger Hautpflege (Reinigung und Feuchtigkeitscremes) sollte erfolgen. Insbesondere hyperoxygenierte Fettsäuren (AGH) wirken präventiv gegen Druckulzerationen.
- Angemessener Maskentyp: Auswahl einer Maske mit hohem Tragekomfort sowie, falls möglich, Verwendung von unterschiedlichen Typen (dadurch wird die Belastung derselben Hautareale vermieden).
- Maskenpausen: Dadurch kann die Belastung der Haut effektiv unterbrochen werden. Hierzu wird auch auf die einschlägigen Empfehlungen nach dem Stand der Technik verwiesen.
- Die Verwendung von dünnem Zusatzmaterial (Verbandmaterial) als Schnittstelle zwischen Maske und Haut im Bereich der Haftung. (Das ideale Material ist dünn, beim Abnehmen atraumatisch, absorbiert Feuchtigkeit, und passt sich der Kontur der Gesichtsstrukturen an. Hierbei muss sichergestellt werden, dass die Einlage die Wirksamkeit von Atemschutzmasken nicht beeinträchtigt. Alternativ kann ein Hautschutzfilm bzw. dünnes Hydrocolloid aufgetragen werden
Näheres zum Thema Attest zu Maske im Betrieb finden Sie hier.
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